Mandarinente

Erpel der Mandarinente

Mandarinenten sind leider seltene Gäste am City-See.

Die Erpel sind die farbenprächtigsten und schönsten Enten, die es gibt. Die Damen sind wie immer deutlich schlichter gekleidet.

Sie kommen ursprünglich aus Asien, wurden hier als Ziergeflügel gehalten. Einzelne Enten sind entflogen und leben nun frei und unbeschwert an von ihnen selbst ausgesuchten Orten.

Im Volkspark kann man sie des Öfteren sehen und im Schlosspark Herten gab es sogar schon erfolgreiche Bruten. Im Spätherbst und Frühjahr sind sie regelmäßig am Loemühlenteich zu Gast.

Am City-See sind sie so gut wie gar nicht anzutreffen. Das könnte daran liegen, dass sie sich eine Waldumgebung wünschen – sie brauchen Bäume um sich herum. Im Volkspark finden sie ein Gewässer mit vielen hohen Bäumen – das entspricht genau ihren Vorstellungen nach einem schönen Lebensraum.

Mandarinenten brüten in Baumhöhlen. Die Küken springen nach dem Schlüpfen viele Meter in die Tiefe. Wenn man das zum ersten Mal sieht, kann man kaum glauben, dass das mit rechten Dingen zugeht.

Wie bei allen Enten wechseln die Herren der Schöpfung zwei Mal im Jahr ihr Federkleid. Im Herbst, wenn die Balzzeit beginnt, legen sie ihr Prachtkleid an. Im Sommer, wenn die Küken kommen, erscheinen sie im Schlichtkleid und sehen fast aus wie ihre Frauen. Wenn man einmal einen Erpel im Prachtkleid und später im Schlichtkleid gesehen hat, hält man es erst nicht für möglich, dass es sich um den gleichen Vogel handelt.

Mandarinente oder Erpel im Schlichtkleid? Keine leichte Entscheidung. Der Schnabel macht den Unterschied.