20. März 2025
Die Nilgänse sind wie jedes Jahr die ersten Gänse mit Nachwuchs. Mama und Papa haben ein wachsames Auge auf ihre kleinen Flauschbällchen. Der Graureiher muss schon mal flüchten, wenn die Familie kommt, auch der Schwan bekommt Ärger, wenn er dem Nachwuchs nachstellt.
Leider sehen wir immer wieder Kinder, die Steine und Stöcke auf die kleinen Gänsekinder werfen und auch auf Ermahnungen nicht reagieren.
In der letzten Woche wurde eine Bürgerin sogar bedroht, als sie Erwachsene ansprach, die mit Stöcken auf Tiere geworfen haben. Was wir übrigens so gut wie täglich sehen und uns immer wieder vor Augen geführt wird, in was für einem (a)sozialen Umfeld sich der City-See befindet.
Ich zitiere aus facebook: „Ich möchte mich bei den 2 Mädels bedanken, die mir heute am City See zur Seite standen. Ich habe 2 Typen beobachtet, die dicke Äste auf die Tiere geworfen haben. Ich habe sie zur Rede gestellt und die kamen auf mich zu und wurden verbal sehr übergreifend und kamen mir bedrohlich sehr nah. Viele Leute bemerkten es und gingen weiter. Die beiden Mädels blieben stehen und begleiteten mich ein Stück weiter, sodass ich sicher am Parkplatz die Polizei rufen konnte. Vielen Dank, toller Einsatz und dickes 🤮an alle anderen Mitbürger, die dumm geglotzt haben und mich dort mit den 2 Typen allein gelassen haben. Hinzu kam, dass alle, die weggeschaut haben, es mitbekamen, dass ein Typ mich verfolgt hat.“

Warum werfen hier Menschen Steine und Stöcker auf Tiere?
„Das Quälen von Tieren verschafft Tätern ein kurzes Gefühl von Allmacht“, sagt Psychotherapeut Christian Lüdke. „Oftmals leiden die Täter wegen familiärer Probleme an Bindungsstörungen oder sogenannten Impulskontrollstörungen.“ Sie seien dann nicht in der Lage, ihre Gefühle anders abzureagieren als unschuldigen Opfern erheblichen Schaden zuzufügen, so der Autor des Buches „Wenn die Seele brennt – Mit eigener Kraft aus der Krise“. Die Tierquälerei ist für Straftäter, insbesondere für Serientäter, oftmals nur ein Training, das der Vorbereitung für das Verbrechen an Mitmenschen dient.
Quelle: https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article112375106/Autofahrer-machen-absichtlich-Jagd-auf-kleine-Tiere.html